Slowenien 2021 Tag 2

Um 8 Uhr werden wir von lauter slowenischer Schlagermusik geweckt. Die Musik gehört zum fahrendem Supermarkt, der jeden Morgen und Abend für eine halbe Stunde vorbei kommt. Da wir das zu diesen Zeitpunk allerdings noch nicht wissen, drehe ich mich leicht genervt um und döse noch ein Weilchen vor mich hin.

Immerhin beginnt der Tag, entgegen des Wetterberichts, mit blauen Himmel und Sonnenschein. So können wir unser erstes Frühstück in diesem Urlaub vor unserem Bus genießen und nebenbei den Tag planen. Wir wollen das Wetter ausnutzen und einen Teil des Soca Trail gehen, der von der Quelle bis nach Bovec ca. 24 KM lang ist. Wir wollen direkt von userem Campinplatz aus talaufwärts starten, so das wir auf dem Rückweg mehr bergab gehen können.

Wir müssen vom Campingplatz aus nur einmal über die Brücke und können dann direkt auf den Trail einbiegen. Der Weg schlängelt sich abwechslungsreich am Ufer durch den Wald entlang.

Bietet immer wieder wunderschöne Ausblicke auf die Soca und die umliegenden Berge.

Tiere lassen sich nur zu unseren Füßen blicken, eine Maus, eine Eidechse…

und eine Schlange.

Nach 4 Kilometern geht der Trail auf die Straße über und man muss neben dieser weiter laufen. Wir beschliessen, das wir lieber den Rückweg antreten. Auch hinblicklich des Himmels an dem sich die Woken sammeln. Immerhin ist die Regenwahrscheinlichkeit bei über 40 Prozent. Es soll der regenreichste Tag mit Schauern und Gewittern sein. Schönes Wetter soll erst ab morgen kommen.

Doch wir haben Glück, kommen trocken zurück zum Campingplatz und genießen erst mal eine ausgiebige heisse Dusche und einen leckeren Milchkaffee. Weiter unten im Tal ziehen sich die Wolken immer mehr zusammen.

Doch wir haben Glück und bis auf ein paar Regentropfen bleiben wir verschont. So sitzen wir gemütlich vor dem Bus im Freien und lassen den Tag ausklingen.

Euer Troll

Slowenien 2021 Tag 1 / Endlich wieder unterwegs

Hallo Welt,

auch wir hatten durch Corona ein sehr eingeschräntes Jahr. Umsomehr sind wir froh, endlich wieder ein wenig raus zu kommen, endlich wieder ein wenig zu Reisen, auch wenn es dieses Jahr nur ein paar Tage werden. Aber immer noch besser als noch länger im Home Office festzuhängen.

Und so solle es dieses Jahr auch nicht soweit weg gehen, daher ist als Ziel Slowenien dran. Eigentlich nur ein paar Autostunden von München entfernt. Trotzdem kennen es die meisten nur von der Durchreise nach Kroatien. Wir wollen es uns die nächsten 12 Tage ein wenig näher anschauen.

Als erstes soll es durch die Alpen in den Triglav Nationalpark, im Dreiländereck Italien, Österreich, Slowenien gehen. Hier liegt auch das Soca Tal, das ich ebenfalls nur von der Durchreise mit dem Motorrad kenne. Schon lange hatte ich mir vorgenommen, hier ein wenig mehr Zeit zu verbringen da es einfach landschaftlich sehr beeindruckend ist. Aber erst einmal geht es in stundenlangem Dauerregen, vorbei an übervollen Flüssen, unter Wasser stehenden Wiesen und Feldern, durch Tirol, über den Pass Turn zum Felbertauern Tunnel. Auf der anderen Seite des Alpenhauptkamms wird das Wetter langsam besser. Der Regen lässt nach und hört zeitweise sogar ganz auf.

Vorbei an Lienz geht es Richtung Spital, Villach, zum Wurzenpass der uns nach Slowenien bringen wird.

Am frühen Abend sind wir endlich in Slowenien und nehmen noch den Trenta Pass in Angriff. Eine kleine alte Straße windet sich den Berg nach oben. Die Kehren sind noch aus Kopfsteinpflaster und haben tiefe Spurrillen. Für unseren Staubi kein Problem, für die PKWs und großen Wohnmobile die uns zum Teil entgegenkommen eine Herausforderung.

Auf der anderen Seite führt die Straße dann an der Soca entlang. Auf den letzten Stücken zum Campingplatz machen wir noch einen kleinen Stopp an einer Hängebrücke und genießen nach der langen Fahrt die ersten Blicke auf die Soca.

Leider holt uns der Regen am Campingplatz wieder ein. So planen wir ein wenig für den morgigen Tag und kuscheln uns dann in unseren treuen Staubi für die Nacht ein.

Euer Troll