Dober Dan, immerhin schon mal eine Begrüßung.
Was es sonst heute so gab? Hm… eine Stadt, ein verlorenes Kamel und eine teure Taxifahrt.
Aber der Reihe nach. Heute haben wir uns auf denWeg nach Ljubljana gemacht. Meine Google Maps Susi lernt auch so langsam, welche Strecken ich gerne fahre, auch wenn sie immer wieder mit „Eine um 30 Minuten schnellere Route gefunden“ nervt, so hat sie uns doch über wunderbare kleine Pässe und Täler geführt. Gegen 14 Uhr hatte sie es dann geschafft und wir kamen auf dem Camping Resort in Ljubljana an. Erst einmal den Bus gemütlich herrichten und dann mit leichten Gepäck in den Linienbus ab Richtung Stadmitte.
Jeden Freitag Nachmittag, findet auf dem Markt, ein Food Markt statt. Jede Menge Essensstände, noch mehr Leute, kein Abstand oder Masken, Corona ein Fremdwort. Dafür alt und jung in lockerer Stimmung beim Schnabulieren von festen und flüssigen Köstlichkeiten.
Nachdem auch wir uns erfolgreich gestärkt haben, erkunden wir die Altstadt zu Fuß. In der Altstadt, das touristische Viertel, findet das Leben links und rechts an den Ufern des Sava statt. Wir, ganz Touris, machen es nicht besser und erkunden zuerst dieses Gebiet. Ein wenig abseits finden wir noch zwei nette Lokale die ich mir mal merke. Man kann ja nie wissen.
Natürlich darf bei uns die obligatorische Kaffeepause nicht fehlen. Frisch gestärkt machen wir uns dann wieder auf den Weg am Ufer entlang. Hierbei fallen uns immer wieder Touriboote auf. Teilweise nur mit Touris, teils privat gemietet zum Feiern, teils als schwimmende Disco.
Wir entscheiden uns für die erste Variante und machen am frühen Abend noch eine kleine Rundfahrt. Bei uns würde ein Fremdenführer über Lautsprecher irgendwelche schlauen Sachen zu irgendwelchen Sehenswürdigkeiten erzählen. Hier aber nicht. Hier heißt es: Schaue und genieße.
Irgendwann so gegen 19:30 meldet sich so langsam ein kleines Hüngerchen bei uns. Wir schlendern am Fluss entlang, ein Lokal neben dem anderen, eines voller als das andere. Na gut – das ganze noch mal auf der anderen Seite des Flusses probieren… das selbe Spiel. Wobei, was man so hört, die Mehrheit eindeutig Ljubljaner selbst sind, die den lauen Freitagabend genießen wollen. Eine Stunde später beschliesen wir zu den kleinen Lokalen, die am Rande der Altstadt liegen zu gehen. In einer Taverna die mit „Meat, Vegetarien and Seafood“ wirbt, bekommen wir einen netten kleinen Tisch und die Karte: 3 Fisch Vorspeisen, 1 Fleisch Vorspeise, 3 Suppen, 4 Fischgerichte, Fleisch und gemischter Salat. Als bekennder „Ich esse keinen toten Fisch!“ Mensch eine durchaus überschaubare Auswahl. Aber immerhin, so ein leckeres Stückchen Fleisch habe ich schon sehr lange nicht auf dem Teller gehabt. Meine Lektorin hat es da doch etwas einfacher, auch wenn sie nach einem Tintenfisch-Risotto direkt auf die nächste Gothik Party hätte gehen können… mit den schwarzen Lippen. 🙂
Danach schlendern wir noch durch die nächtliche Altstadt, zurück zu unserer Bushaltestelle.
Da es bereits Mitternacht ist, und unser Bus erst in 40 Minuten kommt, beschliesen wir, uns ein Taxi zu nehmen. Die Taxihaltestelle ist laut Google auch gleich um die Ecke, und richtig, 2 Minuten später sitzen wir im Taxi und sind auf dem Rückweg zu unserem Campingplatz. Während der Fahrt erfahren wir von unserem Fahrer, das man in Ljubljana immer das Taxi anrufen und kommen lassen soll. Die Start- und Kilometergebühren sind dann nur die Hälfte. So zahlen wir dann 16,30 €, statt von ihm geschätzen 7,50 €. Gut zu wissen aber im Moment egal. Noch eine schöne heiße Dusche und dann ab ins Bett.
euer Troll + Lektorin
PS Der Grund warum ihr all das gelesen habt, ist wahrscheilich nur weil ihr wissen wollt was es mit dem verlorenen Kamel auf sich hat. Tja… seit letztem Jahr in Dänemar hat ein lustig buntes Kamel unseren Staubi begleitet. An Staubis Schlüsse befestigt begleitete uns ein Jahr lang um hier in Lubjana Lebewohl zu sagen. Es ist wohl Zeit für einen neuen Schlüsselanhänger. Mal sehen wer oder was sich auf unserer Reise findet und uns die nächste Zeit begleiten wird.
Gute Nacht