Der Morgen kommt, die Sonne wandert langsam über die Berge und dringt in das Tal zu unserem Plätzchen vor. Unser letzter Urlaubstag beginnt unweigerlich.

Ein letzter Kaffee vor unserem Bus dann geht es auch schon los. Frühstücken wollen wir oben auf dem Vršic-Pass der uns zurück nach Kranjska Gora und weiter über den Wurzen Pass nach Österreich bringen soll.

Sind wir bei der Anreise am Montagabend so ziemlich alleine auf dem Pass unterwegs gewesen, so ist heute am Samstagvormittag die Hölle los. Oben auf dem Pass ist alles zugeparkt, inklusive einer Fahrspur der schmalen Straße. Zu allem Überfluss kommt uns hier auch noch ein Reisebus entgegen. Jeder fährt erstmal in die Engstellen rein, bis nichts mehr geht und wartet darauf das der andere sich in Luft auflöst. Nachdem wir uns einfach nicht in Luft auflösen wollen und wir lang genug gestikulieren, fängt man halt doch an ein wenig rückwärts zu rangieren, bis ich mich Zentimeterweise vorbeischieben kann um Luft zu schaffen damit sich der Knoten aus Blech lösen kann. Ein ruhiges Frühstücksplätzchen werden wir hier nicht finden, so fahren wir langsam weiter. Das Caos begleitet uns noch eine ganze Weile. Halb Slowenien scheint sich hier auf dem Pass zu versammeln und es kommen uns beim Runterfahren immer mehr Autos entgegen, die auf den Pass wollen. So gleicht unsere Abreise ehr einer Flucht. In 30 Jahren Alpenfahren habe ich bisher nicht ansatzweise ein vergleichbares Caos gesehen.

So tuckern wir einige Zeit später gemütlich durch Österreich, froh das Caos hinter uns gelassen zu haben, traurig darüber wieder nach Hause zu müssen.

Der Großglockner versteckt sich auch heute in schweren schwarzen Wolken. So lassen wir die Großglockner Hochalpen Straße auch diesmal außen vor. Knapp 40€ um im Nebel und Regen rumzukurven ist es uns einfach nicht Wert.

Im Kopf blicken wir auf die vergangenen Tage zurück. Slowenien ist ein schönes Land, das mehr als nur die Durchreise nach Kroatien ist. Es wird mit Sicherheit nicht das letzte Mal sein das wir hier waren.
Liebe Grüße an die Welt
Euer Troll + Lektorin
Gegen 12:30 schaffen wir es dann auch uns wieder auf den Weg zu machen. Wir tukern gemütlich zur Tolmin-Klamm. Wo wir am frühen Nachmittag auch ankommen. Als erstes heisst es für 3 € die Stunde parken, dann für je 8 € pro Trollnase ein Ticket für die Klamm kaufen. Es ist heute ein sehr heißer Tag, kein Lüftchen regt sich. Obwohl der Weg im Schatten der Bäume abwärsts führt, kommen wir ordentlich ins schwitzen.Unten in der Klamm schlängelt sich der Fluss durch sein aus dem Fels gewaschenes Bett.




Da es einen Felssturz gegeben hat, kann man leider kann man nur einen Teil der Klamm begehen. Ob und wann der Weg wieder freigegeben wird kann uns niemand sagen. Auf der anderen Seite machen wir den schweisstreibenden Aufstieg bis zur Dante Hölle. Diese soll er bsichtigt haben und seine Inspiration für seine Göttliche Komödie erhalten haben. Letztlich können wir nur den Eingagn, ein Loch im Fels, anschauen. Die Höle ist zwar frei begehbar, aber nicht touristisch erschlossen. Die notwendige Kentniss und Ausrüstung muss man schon selbst mitbringen.

Danach geht es weiter, zurüch ins Socatal. Hier wollen wir unsere letzte Nacht verbringen. Morgen soll es dann nach Hause gehen. Wenige Kilometer vor dem Campingplatz passiert dann tatsächlich noch das, wovor wir auf den kleinen Straßen immer Angst gehabt haben. Nur ist es kein rasender Slowene sondern ein Deutscher mit einem Peugot Camper. Die Straße ist eng als er entgegenkommt, ich denke noch zu eng und trete in die Bremesen. Er fährt einfach weiter und schon fliegt mein Aussenspiegel durch die Gegend. Grrr…… na super!Ich sammle meine Einzelteile von der Straße und während sich meine Lektorin um den Austausch der Versicherungsinfos kümmert, bastel ich mir wieder etwas das wie ein Spiegel ausschaut und seinen Dienst erfüllt. Hoffe mal das es bis nach Hause hält, so ohne Aussenspiegel ist es schon doof, zumal wir ja keinen Rückspiegel haben. Das trübt natürlich den letzten Urlaubsabend ein wenig. Aber immerhin ist nicht mehr passiert.euer Troll + Lektorin





































































































































