Slowenien 2021 Tag 3

Nach einer kalten Nacht mit Sternenhimmel werden wir wieder von der slowenischen Verkaufsmusik geweckt. Das Wissen, das es dort frische Semmeln gibt macht es nicht besser. Auch heute muss er leider ohne uns auskommen. Statt Semmeln gibt es Müsli. Dafür können wir einfach noch etwas in der Decke gekuschelt bleiben bis sich die Sonne über die hohen Berge schiebt und unseren Bus erreicht.

Wir haben den Platz gut gewählt, statt Morgensonne nur den Schatten der Bäume. Immerhin ist unser Nachbar früh abgereist und so packen wir Tisch, Stühle, Frühstück und Kaffee und ziehen in die Sonne um. Damit es nicht langweilig wird, wandern wir auch brav alle 20 Minuten ein Stück weiter, immer der Sonne hinterher 🙂

Statt wanderen soll es heute ein Stück weiter gehen, so rollen wir dann das Soca Tal abwärts. Immer wieder bleiben wir stehen und genießen den Ausblick auf den Fluss.

Unser Ziel ist der Mangart Sattel. Ich habe bereits zweimal versucht, mit dem Motorrad hochzukommen, einmal waren ca. 5 Meter hoher Schnee, das andere mal ein großer Geröllhaufen im Weg. Ich kann mich dunkel daran errinnern das es kleine Tunnel gibt, hoffe das sie nicht zu klein sind. Am höchsten Punkt muss es einen tollen Ausblick auf das Großglocknermassiv geben. Aber irgendwie soll es einfach nicht sein, wahrscheinlich wäre er frei befahbar, aber leider nur bis einer Fahrzeughöhe von 2,20 Metern. Na gut… irgendwann kriege ich dich!

So rollen wir wieder talabwärts nach Bovec wo wir ein wenig Einkaufen, dann machen wir uns auf den Weg zum Bohinjer See. Anfangs geht es in dem mittlerweile breiten Soca Tal weiter.

Dann wechseln wir auf kleine kurvige Strassen, winden uns enge Täler hoch, die meiste Zeit nur im zweiten Gang da es kaum gerade Abschnitte gibt. Wir erklimmen kleinere Berge und genießen die Aussicht.

Das Spannende am Fahren sind nicht nur die engen kurvigen Straßen, sondern auch slowenische AutofahrerInnen, die glauben, das niemals, unter gar keinen Umständen, ein anderes Auto auf der gleichen Straße unterwegs sein könnte, geschweige denn noch in die andere Richtung als man selbst. Mehr als einmal retten nur Zentimeter meinen Aussenspiegel, mindest einmal waren wir knapp vor einer intensiveren Bekanntschaft. Aber toi toi toi, alles gut geganngen und so tuckern wir gemütlich und langsam unserem Ziel entgegen.

Für unsere Verhältnisse kommen wir seeehr früh am Bohinjer See an, so gegen 16:30 und wollen dort auf dem einzigen Campingplatz einchecken. Das läuft wie folgt: Lass den Buss stehen, sucht zu zweit einen Platz, wenn ihr den gefunden habt, dann bleibt einer dort und verteidigt ihn gegen alle, die dort auch hin wollen, während der andere den Bus holt. Der Platz ist reiner Schotter zwischen großen Bäumen. Ebene Plätze eine Rarität, die man wahrscheinlich schon im Januar belegen muss. Abstand zwischen den Fahrzeugen teilweise nur ein bis zwei Meter. Selbst mit besten Willen gibt es kein kleines Fleckchen mehr für unseren Bus. Und wenn, haben wir nicht so gerne andere Menschen in unseren Bus sitzen. So ergreifen wir dann die Flucht und finden ein paar Kilometer zurück ein schönes, großes grünes Fleckchen Rassen auf dem einzigen anderen Campingplatz weit und breit.

Während wir uns ein Bierchen auf der Terrase des dazugehörigen Lokals schmecken lassen, sehen wir immer wieder ander Busse und Camper zum See fahren. Mit etwas Geduld sehen wir sie wieder zurückkommen und hier auch einchecken 🙂

euer Troll

Slowenien 2021 Tag 2

Um 8 Uhr werden wir von lauter slowenischer Schlagermusik geweckt. Die Musik gehört zum fahrendem Supermarkt, der jeden Morgen und Abend für eine halbe Stunde vorbei kommt. Da wir das zu diesen Zeitpunk allerdings noch nicht wissen, drehe ich mich leicht genervt um und döse noch ein Weilchen vor mich hin.

Immerhin beginnt der Tag, entgegen des Wetterberichts, mit blauen Himmel und Sonnenschein. So können wir unser erstes Frühstück in diesem Urlaub vor unserem Bus genießen und nebenbei den Tag planen. Wir wollen das Wetter ausnutzen und einen Teil des Soca Trail gehen, der von der Quelle bis nach Bovec ca. 24 KM lang ist. Wir wollen direkt von userem Campinplatz aus talaufwärts starten, so das wir auf dem Rückweg mehr bergab gehen können.

Wir müssen vom Campingplatz aus nur einmal über die Brücke und können dann direkt auf den Trail einbiegen. Der Weg schlängelt sich abwechslungsreich am Ufer durch den Wald entlang.

Bietet immer wieder wunderschöne Ausblicke auf die Soca und die umliegenden Berge.

Tiere lassen sich nur zu unseren Füßen blicken, eine Maus, eine Eidechse…

und eine Schlange.

Nach 4 Kilometern geht der Trail auf die Straße über und man muss neben dieser weiter laufen. Wir beschliessen, das wir lieber den Rückweg antreten. Auch hinblicklich des Himmels an dem sich die Woken sammeln. Immerhin ist die Regenwahrscheinlichkeit bei über 40 Prozent. Es soll der regenreichste Tag mit Schauern und Gewittern sein. Schönes Wetter soll erst ab morgen kommen.

Doch wir haben Glück, kommen trocken zurück zum Campingplatz und genießen erst mal eine ausgiebige heisse Dusche und einen leckeren Milchkaffee. Weiter unten im Tal ziehen sich die Wolken immer mehr zusammen.

Doch wir haben Glück und bis auf ein paar Regentropfen bleiben wir verschont. So sitzen wir gemütlich vor dem Bus im Freien und lassen den Tag ausklingen.

Euer Troll

Slowenien 2021 Tag 1 / Endlich wieder unterwegs

Hallo Welt,

auch wir hatten durch Corona ein sehr eingeschräntes Jahr. Umsomehr sind wir froh, endlich wieder ein wenig raus zu kommen, endlich wieder ein wenig zu Reisen, auch wenn es dieses Jahr nur ein paar Tage werden. Aber immer noch besser als noch länger im Home Office festzuhängen.

Und so solle es dieses Jahr auch nicht soweit weg gehen, daher ist als Ziel Slowenien dran. Eigentlich nur ein paar Autostunden von München entfernt. Trotzdem kennen es die meisten nur von der Durchreise nach Kroatien. Wir wollen es uns die nächsten 12 Tage ein wenig näher anschauen.

Als erstes soll es durch die Alpen in den Triglav Nationalpark, im Dreiländereck Italien, Österreich, Slowenien gehen. Hier liegt auch das Soca Tal, das ich ebenfalls nur von der Durchreise mit dem Motorrad kenne. Schon lange hatte ich mir vorgenommen, hier ein wenig mehr Zeit zu verbringen da es einfach landschaftlich sehr beeindruckend ist. Aber erst einmal geht es in stundenlangem Dauerregen, vorbei an übervollen Flüssen, unter Wasser stehenden Wiesen und Feldern, durch Tirol, über den Pass Turn zum Felbertauern Tunnel. Auf der anderen Seite des Alpenhauptkamms wird das Wetter langsam besser. Der Regen lässt nach und hört zeitweise sogar ganz auf.

Vorbei an Lienz geht es Richtung Spital, Villach, zum Wurzenpass der uns nach Slowenien bringen wird.

Am frühen Abend sind wir endlich in Slowenien und nehmen noch den Trenta Pass in Angriff. Eine kleine alte Straße windet sich den Berg nach oben. Die Kehren sind noch aus Kopfsteinpflaster und haben tiefe Spurrillen. Für unseren Staubi kein Problem, für die PKWs und großen Wohnmobile die uns zum Teil entgegenkommen eine Herausforderung.

Auf der anderen Seite führt die Straße dann an der Soca entlang. Auf den letzten Stücken zum Campingplatz machen wir noch einen kleinen Stopp an einer Hängebrücke und genießen nach der langen Fahrt die ersten Blicke auf die Soca.

Leider holt uns der Regen am Campingplatz wieder ein. So planen wir ein wenig für den morgigen Tag und kuscheln uns dann in unseren treuen Staubi für die Nacht ein.

Euer Troll

Norwegen 2019 Tag 20/21

Es ist soweit, leider, unser Urlaub neigt sich dem Ende zu. Gestern haben wir den Bus aus und eingeräumt, unsere Sachen raus, die von unserer großen rein.Immerhin hatten wir noch Zeit für einen kleinen Ausflug zu einen kleinen Freilichtmuseum.Danach war ein letzter gemütlicher Abend angesagt.Heute ging es dann früh raus aus den Federn, den Bus fertig gepackt, ein letztes gemeinsames Frühstück, dann ab zum Flughafen.

)Dann ist es soweit und wir verabschieden uns von unseren großen, nicht ohne eine gewisse Wehmut, lieber würden wir die nächsten Wochen unseren Bus selber nach Hause fahren, aber wir wünschen ihr alles gute, eine schöne Zeit und checken ein.Pünktlich hebt unser Flieger ab und wir genießen die letzten Blicke auf Norwegen bevor es unter den Wolken verschwindet.Mit jeder Minute die verstreicht, jeden Kilometer den der Flieger zurücklegen kommt unser Zuhause und der Alltag wieder näher.Aber wie heißt es so schön: Nach der Reise ist vor der Reise!Wir werden wieder unterwegs sein, und mit unseren Staubi noch mehr erleben.Viele Grüße euer Troll

Norwegen 2019 Tag 20

So langsam lässt sich das nahende Ende unseres Urlaubs nicht mehr leugnen. Wir fahren heute bei grauem Wetter, eingereiht zwischen LKWs, auf großen Hauptstraßen Richtung Narvik. Ein bisschen Wehmut breitet sich aus, dr Alltag winkt am Horizont.

Gegen Abend holen wir unsere große am Flughafen ab und fahre auf einen Campingplatz wo wir ein Hüttchen gemietet haben. Mal schauen was wir morgen noch zu viert unternehmen, wie wir unseren letzten Tag verbringen werden. Samstag Vormittag geht es dann im Flieger nach Hause, und die große übernimmt unseren Staubi und fährt ihn die nächsten Wochen wieder nach Hause.

Euer Troll

Norwegen 2019 Tag 19

Nach einer stürmischen und regnerischen Nacht sollte es heute der Tag der Regenbogen werden. Was an einen we hselhaften Wetter mit viel Regen und immerwieder vom Wind aufgerissene Wolkenlöcher liegt. Der Nachteil daran, durch den starken Wind fahren heute keine Botte zum Wale watching.

So machen wir uns auf den Weg und fahren die Vesteralen weiter auf kleinen Straßen ab.

Gegen Abend heißt es ein letztes Mal einen Platz für die Nacht zu suchen, morgen geht es dann weiter nach Narvik, dort sammeln wir die große am Flugplatz ein und werden uns in einen Hüttchen einquartieren.

Euer Troll

Norwegen 2019 Tag 18

Über Nacht ist mal wieder der Regen zu uns gekommen, und was macht man am besten an einen Regentag? Richtig, erstmals lange ausschlafen und dann ab ins Museum. In diesen Fällen war es das Hurtig Route Museum das über die Entstehung und Geschichte der selbigen informierte.Dann ging es im Regen weiter Richtung Norden und heute sollte es dauern bis sich das Wetter besserte.Je weiter wir nordwärts kommen desto karger wird die Landschaft. Täler sehen aus wie im Hochgebirge, liegen aber am Meer. Mohrige Ebenen ziehen sich zwischen Straßen und steil aufragenden Bergen entlang. Ein unablässige Wind pfeift um unseren Bus, und peitscht das Meer auf.

Norwegen 2019 Tag 17

Auch die letzte Nacht haben wir an den schönen Platz am Strand verbracht. Allerdings wurden wir immer wieder von Sturmböen durchgeschüttelt. Dafür hat es gegen Mitternacht aufgerissen und der Sternenhimmel war zu sehen. So lag ich noch wach im Bus, blick aus dem Fenster und habe auf Nordlichter gehofft. Um kurz vor 1 Uhr war es dann soweit. Wunderschöne kräftige Nordlichter führten ihren Tanz am Himmel auf. Schnell die Mädels geweckt und raus.Leider hat sich eine Minute später die nächste Wolkendecke über den Himmel geschoben, daher leider auch keine gescheiten Bilder für euch.Heute morgen sind wir dann gemütlich weiter gefahren, erstes Ziel war die Stadt Svolvaer. Hier wollten wir eine Bootsfahrt in den Trollfjord machen, aber mal wieder hat uns dabei das Wetter eine Strich durch die Rechnung gemacht. Der Wind ist zu stark und kommt aus der gefährlichsten Richtung Südwest, heute fährt hier keiner raus. Die Aussichten für morgen… stärkerer Wind. Nun gut dann eben Kaffee und Zimtschnecke.AAuf kleinen Straßen umrunden wir dann noch die Insel. Das Wetter reißt auf und wir genießen die Aussicht und den blauen Himmel.Am Ende der kleinen Straße mündet diese wieder auf die E10. Wir halten an und überlegen was wir weiter machen, zumal unser Staubi Durst hat und wir eine Tanke brauchen. Sollen wir 33km zurück nach Svolvaer? Weiter auf derE10, bis zur nächsten Tanke, 68km und dann einen Platz suchen? Hm… vor einen Kilometer war eine Fähre die zu den Vesteralen…. direkt nach der Fähre gibt es wohl eine Tanke… heute rüber, morgen ganz drauf nach Andenes, Mittwoch Whalewatching und am Donnerstag dann nach Narvik fahren wo am Abend unsere große mit dem Flieger landet. Das ist doch einmal ein Plan. mal schauen wann die Fahre kommt, MMotor an und den einen Kilometer zurück, und siehe da, die Fahre liegt da, die Klappe offen und wartet auf uns, nix wie hinein.Nach dem Tnaken umrunden wir die Insel, für uns typisch nicht auf der Hauptstraße sonder den längeren Weg über die kleine Straße nehmend, bis wir ein Plätzchen für die Nacht finden.Euer Troll

Norwegen 2019 Tag 16

Der heutige Tag beginnt einfach Traumhaft, noch im Bett liegend einfach die hinteren Bustüren öffnen und die Aussicht auf den Strand genießen.

Etwas später schälen wir uns aus den Bus und genießen ein Frühstück in der warmen Sonne. Dabei schauen wir die ganze Zeit auf den Weißen Strand, das klare, türkis Wasser. Schnell ist der Entschluss gefallen, wir gehen baden!

Nun ja was soll ich sagen, das Wasser ist herrlich erfrischend 🙂 nach einer Minute sind wir wieder draußen.

Bei der Aussicht und dem schönen Wetter ist es schwer in die Gänge zu kommen, am Strand spazieren, lesen… so ist es bereits früher Nachmittag bis wir aufbrechen die Insel ein wenig weiter zu erkunden.

So landen wir unter anderem in Haeningsvaer.

Und der Vagan Kirche, die wie alle anderen Kirchen hier verschlossen ist.

Am Abend kehren wir zu unseren Plätzchen am Strand zurück, und sehen unterwegs unsere ersten Elche.

Euer Troll

Norwegen 2019 Tag 15

Heute ist das Wetter wie die Lofoten selbst, rau. Wolkenverhangen und windig. Aber irgendwie gehört es wohl dazu.Wir machen uns auf den Weg zum Wikinger Museum, vorbei an der Brodnes KirkeLeide ist die Kirche verschlossen, aber durch Streugutkisten auf die ich kletter kann ich ein kleinen Einblick erhaschen.Das Vikinger Museum ist schön aufgemacht und es gibt den Nachbau des Langhauses das man hier ausgegraben hat. Das größte das bisher bekannt ist mit 12 x 85 Metern.Dann geht es weiter, zum Artic Surf Beach wo es auch die angeblich besten Zimtschnecken der Welt gibt. Natürlich haben wir das überprüft… ob sie die besten sind? Auf jedenfall sehr gut! Dann weiter zum Beach und tatsächlich, trotz wenig Wellen sind einige Surfer auf den Wasser unterwegs.Danach geht es auch schon weiter einen Platz für die Nacht zu finden. Da an der Ostküste schwarze Wolken hängen und die Westküste ziemlich freundlich aussieht beschließen wir den geplanten Platz aufzugeben und statt dessen Richtung Westen zu fahren. Bald werden wir in einer kleinen Sanbucht fündig.Sollte es zu kalt werden steht auch noch ein Saunafaß mit Aussicht über die bucht zur Verfügung.Zum Abschluss des Tages werden wir noch mit einen kitschigen Sonnenuntergang belohnt.Euer Troll